Sekundäre Pflanzenstoffe
- 11.04.2019
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- Jana Maria Knies
Teil 1: Stoffklassen, Funktionen und Vorkommen
„5 am Tag“ – diese Empfehlung wird nicht primär aufgrund der Makronährstoffe von Obst und Gemüse und nicht nur wegen des vergleichsweise hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalts ausgesprochen. Pflanzliche Lebensmittel enthalten darüber hinaus weitere nicht-nutritive und nicht-essenzielle Bestandteile, wie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe (SPS). Letztere haben Einfluss auf eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen und diverse potenziell gesundheitsförderliche Eigenschaften [1]. Es gibt sie inzwischen auch als hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel. In diesem Special werden Stoffklassen, Funktionen, Vorkommen und Gehalte in verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln dargestellt (Teil 1). Teil 2 wird auf die Bioverfügbarkeit, die Zufuhr und die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und potenzielle Risiken eingehen.
Grundlagen
1891, also vor über 100 Jahren, propagierte der Pflanzenphysiologe Albrecht Kossel erstmals den Begriff „sekundäre Pflanzenstoffe“ (SPS). Während es Anfang des 20. Jahrhunderts noch hauptsächlich darum ging, wieviel Energie verschiedene Lebensmittel liefern, befasst sich die Ernährungswissenschaft seit 1990 auch verstärkt mit SPS.
Sekundär bedeutet dabei keinesfalls zweitrangig in der Bedeutung für die Ernährung und Gesundheit, sondern stellt nur die Unterscheidung zu den sogenannten primären Pflanzenstoffen dar [2, 3]. Tatsächlich wird vermutet, dass das Vorkommen von SPS in Obst und Gemüse zu wesentlichen Teilen mitverantwortlich für deren gesundheitsförderliche Wirkung ist [6].
Den vollständigen Artikel finden Sie in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 4/2019 von Seite M214 bis M221.
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