Mukoviszidose und Transplantation
- 11.07.2006
- Print-Artikel
- Redaktion
Worauf muss diätetisch nach einer Transplantation Rücksicht genommen werden?
Angela Altenburg, Hannover
Die MHH betreut 350 Patienten nach einer Lungentransplantation und ist damit die größte Ambulanz dieser Art weltweit. Pro Jahr werden 4–5 Lungentransplantationen bei Kindern durchgeführt; das sind 50 % aller in Europa durchgeführten Eingriffe. 10 Jahre nach dem Eingriff leben von den in Hannover transplantierten Patienten mit Mukoviszidose (Cystischer Fibrose, C. F.) noch 51 % (Deutschland: 22 %). Laut internationaler Statistik leben 10 Jahre nach dem Eingriff noch 34 % der Transplantierten.
Nach einer Lungentransplantation haben die Patienten aufgrund der nach wie vor verminderten Resorption und der körperlich stark belastenden Physiotherapie einen erhöhten Energiebedarf. Dem gegenüber stehen allerdings der Appetitmangel, die Einnahme zahlreicher Medikamente, häufige Bronchoskopien in der Anfangszeit, wodurch Mahlzeiten ausfallen, und die insgesamt sehr zeitaufwändige Therapie.
Vorrangige Ziele bei der Ernährungsberatung von C.-F.-Patienten nach einer Transplantation sind daher das Erreichen eines ausreichenden Körpergewichtes durch hohe Energiezufuhr, die Verhinderung von Mangelzuständen durch ausgewogene Ernährung, das Vorbeugen einer Osteoporose durch ausreichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr, eine adäquate Enzymsubstitution sowie ggf. eine gute Diabeteseinstellung.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 07/06 ab Seite 283. Weitere Mitteilungen der Verbände lesen Sie ab Seite 280.
PDF Artikel Download für Abonnenten: