Systemische Essberatung mit dem Konzept der Tischgespräche
- 11.08.2021
- Print-Artikel
- Edith Gaetjen
Mit dem Ziel, dass jede und jeder selbstbestimmt, gesundheitsförderlich, nachhaltig und genussvoll essen lernen und essen kann, sollten Beratende sich besonders bewusst sein, dass Essen ein sehr persönliches und von vielen Faktoren bestimmtes Verhalten ist. Im Beratungsablauf gilt es, Klienten1 zu helfen, die vielen Einflussfaktoren auf ihr Essverhalten – die Systeme, in denen sie sich beim Essen bewegen – zu erkunden und als Ressource für ihren Essalltag zu nutzen. Der systemische Beratungsansatz der „Tischgespräche“ unterstützt Beratende dabei, dieses Ziel umzusetzen.
Einleitung
Der Begriff „systemische Beratung“ wird immer wieder mit Familienaufstellung in Verbindung gebracht, nicht selten auch mit der Frage nach „Wundern“. Geprägt wurde die systemische Beratung durch die von Virginia Satir gegründete systemische Familientherapie. Sie therapierte erstmals ganze Familiensysteme und nicht nur Einzelpersonen. Daraus haben sich verschiedene Richtungen entwickelt. Das heißt, es gibt nicht die eine systemische Schule, sondern verschiedene. Jede hat ihre eigene Methode entwickelt. Das ist für Berater eine Chance, die Vielfalt der Methoden zu nutzen und so auch den unterschiedlichen Klienten gerecht zu werden.
Was im Familiensystem begann, weitete sich immer mehr aus. Die Methoden und Konzepte der systemischen Beratung finden sich heute in Einzel-, Paar-, Familien-, Gruppen- und Multi-Familien- Beratung.
Seit 2008 ist die systemische Beratung als wissenschaftlich fundiertes Verfahren [1] in unterschiedlichen Bereichen anerkannt. Sie wird im Erziehungs- und Sozialwesen sowie auch in Unternehmens-, Team- und Organisationsberatung angewandt. Auch in der Ernährungsberatung ist der systemische Ansatz, die systemische Haltung, als eine mögliche Beratungsmethode angekommen.
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Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 8/2021 von Seite M484 bis M493.
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