German-Nutrition Care Process (G-NCP) – Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung

Als BerufsVerband Oecotrophologie e. V. begrüßen wir die Anwendung des Prozessmodells und fördern die deutschlandweite Implementierung in der Ernährungstherapie und Prävention. Um Ihnen den G-NCP näher zu bringen, haben wir unsere Referentinnen des VDOE-Weiterbildungsprogramms, Prof. Dr. Sigrid Hahn (SH) und Laura Hoffmann (LH), beide von der Hochschule Fulda, dazu befragt.

Welche Bedeutung hat der G-NCP für die Qualitätssicherung der Ernährungsberatung in Deutschland? SH: Die große Herausforderung in der Ernährungsberatung ist, dass wir Ernährungsfachkräfte auf zwei Ebenen agieren: Erstens die richtige diätetische Maßnahme finden – welche Kostform passt für das Krankheitsbild? Hier helfen in der Regel Leitlinien, biochemische und ernährungsphysiologische Kenntnisse. Zweitens das Ernährungsverhalten und der Lebensstil. Diese sind vielschichtig, da Ernährung ein elementares Grundbedürfnis ist und Ernährungsverhalten bereits ab der Geburt vielschichtig geprägt wird. Hier müssen klientenspezifisch die passenden didaktischen und verhaltenspsychologischen Methoden gewählt und im Laufe des Beratungsprozesses immer wieder angepasst werden. LH: Mit dem prozessgeleiteten Arbeiten machen wir Qualität messbar. Der G-NCP gibt mit seinen fünf Prozessschritten der gesamten Ernährungsberatung ihre Struktur vor. Er beginnt mit dem Ernährungsassessment, das in die Ernährungsdiagnose übergeht. Es folgen die Planung und die Umsetzung der Intervention. Er endet mit der Evaluation. ...



Die vollständigen Mitteilungen des VDOE finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 9/2024 auf den Seiten M538 bis M539.

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