Essalltag: Gemeinsames Familienessen bringt Vorteile für Ernährungsverhalten
- 11.10.2011
- Print-Artikel
- Redaktion
Eine Meta-Analyse zeigt: Gemeinsame
Familienmahlzeiten sind förderlich für
ein gesundes Ernährungsverhalten.
Bild: © iStockphoto
Kinder und Jugendliche, die mehrmals in der Woche gemeinsam mit ihren Eltern essen, haben ein gesünderes Ernährungsverhalten und leiden seltener an Übergewicht.
An der Universität von Illinois wurden 17 Studien mit insgesamt über 182 836 Teilnehmern im Alter von 2,8–17,3 Jahren in einer Meta-Analyse ausgewertet. Die Studien befassten sich mit Übergewicht und Adipositas, Nahrungsverzehr, Ernährungsverhalten und Essstörungen.
Die Daten ergaben, dass die regelmäßige Einnahme von Mahlzeiten gemeinsam mit der Familie bei Kindern und Jugendlichen ein günstiges Ernährungsverhalten fördert, z. B. in Form eines höheren Konsums von Gemüse und Obst und eines niedrigeren von Fast Food und Süßigkeiten. In einigen der Studien ließ sich auch ein Zusammenhang mit der Häufigkeit von Übergewicht bei den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen feststellen. Welche Faktoren im komplexen Handlungsbereich Essen und Familie welche Rolle für diese Zusammenhänge spielen, wurde durch die Daten nur angedeutet.
Die Autoren betonen, dass gemeinsame Familienmahlzeiten am Tisch nicht nur die Speisenzusammenstellung günstig beeinflussen, sondern auch das Familiengefüge und die -kommunikation insgesamt verbessern, welches ebenfalls eine Rolle für ein günstigeres Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen spielt. Sie empfehlen Multiplikatoren, Familien zu gemeinsamen Mahlzeiten anzuregen. Quellen: Hammons AJ, Fiese BH (2011) Is Frequency of Shared Family Meals Related to the Nutritional Health of Children and Adolescents? Pediatrics 127: e1565–e1574; aid was-wir-essen.de, Pressemeldung vom 05.10.2011
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/11 auf Seite 595.