Ingwer
- 11.10.2017
- Print-Artikel
- Katharina A. Goerg
Scharfes „Superfood“
Beliebt aus Lebkuchen und Printen erlebt Ingwer nicht nur kulinarisch für Gerichte und Süßes, Ingwerwasser und -tee, sondern auch als „Superfood“ aktuell ein Comeback. Als Heilmittel gegen Infekte, Magenbeschwerden oder Schmerzen wirkt sein Potenzial vielversprechend. Die wissenschaftliche Datenlage zur Effektivität seiner bioaktiven Scharfstoffe ist dabei jedoch nur zum Teil überzeugend.
Herkunft und Verwendung
Die geografischen Ursprünge von Ingwer (Zingiber officinale) liegen vermutlich in den tropischen Wäldern des indischen Tieflands. Mittlerweile wird er in gesamt Südostasien, den tropischen Regionen Afrikas, in Lateinamerika, der Karibik und Australien angebaut. Zingiber officinale wird bis zu 1,2 m groß und trägt gelbliche, mit purpurner Lippe versehene Blüten. Die schilfähnlichen Stängel (• Abbildung 1a) sind umeinander gewickelte Blätter, die der unterirdisch horizontal wachsenden Sprossachse entspringen. Dieses verdickte und verzweigte Rhizom wird oft missverständlich als Ingwerwurzel bezeichnet (• Kasten: Rhizom). Eine korkartige, braune Rinde umgibt das gelbe Innere.
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Den Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 10/17 auf den Seiten S43 bis S46.