Ernährungsberatung: Fünf Ebenen der beraterischen Intervention
- 12.03.2025
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- Ninetta Scura
- Andrea Thutewohl
Einleitung
Eine gezielte Anpassung des Essverhaltens fällt vielen Menschen schwer. Selbst im klinischen Bereich, wenn z. B. eine Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus oder eine Unverträglichkeit diagnostiziert werden, ist es für Patient*innen1 oft alles andere als selbstverständlich, ihr Essverhalten bleibend anzupassen. Eine ähnliche Erfahrung machen Ernährungsfachpersonen außerhalb des klinischen Bereichs: Trotz hoher Eigenmotivation oder persönlichem Leidensdruck fällt es Klient*innen in aller Regel schwer, ihr Essverhalten ihren Wünschen entsprechend nachhaltig zu verändern.
Das individuelle Essverhalten ist vielschichtig motiviert. Es kann als Verhalten verstanden werden, das wir individuell in einem kulturellen und familiären Kontext – weitgehend unbewusst – herausbilden und welches eng an unseren Alltag und unsere Persönlichkeit gebunden ist. Dem muss und will eine zeitgemäße Konzeption von Ernährungsberatung Rechnung tragen. Ihr Anspruch geht über reine Wissensvermittlung und Unterstützung bei der Nahrungsmittelauswahl und Menügestaltung hinaus. Eine zeitgemäße Konzeption von Ernährungsberatung hat das Ziel, Menschen im Prozess der Verhaltensänderung und dem Erkennen von Verhaltenseinflüssen zu unterstützen.
Der vorliegende Artikel will einen Beitrag zur Debatte um die professionelle Ausrichtung der Ernährungsberatung leisten. Er tut dies allerdings auf eine sehr spezifische und damit inhaltlich begrenzte Weise: Im Zentrum steht ein Modell, das unterschiedliche Ebenen des Essverhaltens unterscheidet, was zugleich unterschiedliche Ebenen der Intervention anzeigt. ...
Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 3/2025 auf den Seiten M191 bis M197.
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