Ernährung + Medizin = Ernährungsmedizin?

Wahrnehmung und Stellenwert der Ernährungsforschung in der Medizin

In den zurückliegenden 30 Jahren wurde die Forschung in moderner Naturwissenschaft – die Biomedizin – mit großen Investitionen gefördert. Die Biomedizin besetzt die Schnittstelle zwischen Medizin und Biowissenschaften, d. h. der Biologie, Chemie und Physik. Die biomedizinische Ernährungsforschung adressiert die Zusammenhänge zwischen Lebensmitteln, Nährstoffen, Verdauung und Stoffwechsel sowie deren Störungen und dominiert heute die Forschung zu Ernährungsthemen. Zukünftig ist eine höhere Wertschätzung und ein Paradigmenwechsel in der Ernährungsforschung notwendig.

Einleitung

Die biomedizinische Ernährungsforschung ist reduktionistisch-analytisch. Der reduktionistischen Forschung liegt die Vorstellung zugrunde, dass die Welt eine materielle Welt ist und so die Analyse von Molekülen, ihrer zellulären Kontexte und deren Bedingungsfaktoren logisch-deduktiv, mittels Modellbildung und teleologisch (d. h. unter Bezugnahme auf ein Ziel unter Berücksichtigung von Plausibilität und Machbarkeit) die Zusammenhänge und deren Störungen erklären, welches dann letztendlich technologische Lösungen der bestehenden Gesundheits- und Ernährungsprobleme ermöglicht. Die Idee ist: Zum Ganzen tragen alle Teile etwas bei. ...

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Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 6/2024 auf den Seiten M332 bis M335.

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