Postoperative Ernährung

  • 12.08.2022
  • Print-Artikel
  • Arved Weimann
  • Anja Müller
  • Andreas Boehm

Durchführung und Abstimmung des oralen, enteralen und parenteralen Ernährungsmanagements bei verschiedenen Indikationen

In den Enhanced Recovery after Surgery (ERAS)-Programmen wird ein früher oraler Kostaufbau angestrebt, der als „Plan A“ gilt. Metabolische RisikopatientInnen und solche mit manifester Mangelernährung bedürfen aber – insbesondere bei protrahiertem Verlauf ggf. mit Komplikationen und/oder zu geringer Energiezufuhr – eines „Plan B“, um eine ausreichende Energie- und Nährstoffzufuhr sicherzustellen. Dieser schließt auch enterale und parenterale Ernährung mit ein. Im Beitrag werden die Schritte der Aufbaukost nach Operationen vorgestellt und Beispiele für die Notwendigkeit enteraler und/oder parenteraler Ergänzungskonzepte erläutert.

Einführung

Durch die zunehmende Implementierung von Enhanced Recovery after Surgery (ERAS)-Programmen1 in der Viszeralchirurgie und neue Daten zur Durchführbarkeit und Sicherheit dieser Vorgehensweise auch nach Tumoroperationen im oberen Gastrointestinaltrakt ist das Ziel einer frühen oralen Ernährung nach Operationen unbestritten. Gezeigt worden ist auch, dass die traditionelle postoperative Schonung des Gastrointestinaltrakts, einschließlich der Anastomosen, Verlauf und Erholung verzögern können. Indikationen zur vollständig enteralen und „total“ parenteralen Ernährung nach einer Operation gelten daher nur eingeschränkt bei schwerer Mangelernährung. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 8/2022 auf den Seiten M432-M440.

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