Ökomonitoring: Immer weniger Rückstände in Öko-Lebensmitteln

Ob Bio-Lebensmittel besser schmecken, muss jeder Verbraucher für sich selbst entscheiden, dass sie aber nahezu rückstandsfrei sind, belegt der aktuelle Ökomonitoring-Bericht, der Ende August vom baden-württembergischen Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf KÖBERLE, vorgestellt wurde.

Das Land untersucht seit dem Jahr 2002 gezielt Lebensmittel aus ökologischer Herkunft. Das Programm sei bundesweit einmalig und auch aus anderen europäischen Ländern sei nichts Vergleichbares bekannt, betonte KÖBERLE. Im Jahr 2009 wurden rund 900 Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung gezielt auf bestimmte Inhaltsstoffe, Rückstände und Schadstoffe untersucht. Das Spektrum reichte von nicht zugelassenen Zusatzstoffen über Pflanzenschutzmittel in Obst und Gemüse, Furanen in Kaffee und Acrylamid in Keksen bis hin zu Dioxin in Eiern und Rindfleisch.

Insgesamt geben die Lebensmittelkontrolleure des Landes den Öko-Produkten sehr gute Noten. So gingen beispielsweise die Beanstandungen aufgrund von Pflanzenschutzmittelrückständen von 7% im Jahr 2007 auf 1% im Jahr 2009 zurück. Dabei haben sich die Untersuchungsmethoden in den letzten Jahren stetig verbessert. Während im Jahr 2002 noch auf maximal 200 verschiedene Pflanzenschutzwirkstoffe untersucht wurde, umfasst das Spektrum der amtlichen Lebensmittelexperten inzwischen über 500 Stoffe. Der Ökomonitoring-Bericht ist veröffentlicht unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de/mlr/presse/Oeko_2009.pdf  Quelle: Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Pressemeldung vom 27.08.2010

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 10/10 auf Seite 525.

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