Lebensmittelunverträglichkeiten: Wissenschaft oder Modetrend?

Gastroenterologie- und Allergologie-Update beim VDD-Kongress – Teil 2

Auf dem diesjährigen VDD-Kongress wurden die Bereiche Allergiediagnostik und Lebensmittelprovokation thematisiert. Im vorangegangenen Heft (ERNÄHRUNGS UMSCHAU 9/2016) wurden die Vorträge über den Einfluss von Nahrung auf die Verdauungsfunktion und zum Low-FODMAP-Konzept zusammengefasst. In diesem zweiten Teil werden die Allergiediagnostik bei IgE-vermittelter Lebensmittelallergie und die gezielte Nahrungsprovokation thematisiert.

Allergiediagnostik bei IgE-vermittelter Lebensmittelallergie

Anja CONSTIEN gab in ihrem Vortrag ein Update zur neuen Leitlinie 2015 bezüglich Allergiediagnostik. Lebensmittelallergien werden immer noch deutlich häufiger vermutet, als durch eine Lebensmittelprovokation bestätigt werden kann. Um die Lebensqualität durch eine überflüssige Ernährungseinschränkung nicht unnötig zu beeinträchtigen, ist eine korrekte Diagnostik bei Verdacht auf eine Lebensmittelallergie sehr wichtig. Nach einer ausführlichen Anamnese durch den Arzt folgt ergänzend ein Ernährungs- und Symptomprotokoll, um die verzehrten Lebensmittel und deren zeitlichen Bezug zu den Symptomen sowie weitere mögliche Einflussfaktoren zu erfahren. Zur Konkretisierung und Objektivierung sollte eine ausführliche Ernährungsanamnese durch eine allergologisch versierte Diätassistentin oder Ökotrophologin durchgeführt werden.



Die vollständigen Mitteilungen des VDD finden Sie auch in Ernährungs Umschau 10/16 von Seite M606 bis M607.

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