Einführung in die Epidemiologie
- 13.02.2006
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Teil 1: Definition und epidemiologische Maßzahlen
Mandy Schulz, Potsdam-RehbrückeGute epidemiologische Forschung erfordert fundiertes epidemiologisches Handwerkzeug. Mit der Reihe „Einführung in die Epidemiologie“ soll der Grundstein zum epidemiologischen Verständnis gelegt werden, der es dem interessierten Leser ermöglicht, Studienergebnisse zu verstehen und richtig zu interpretieren.
Der Begriff Epidemiologie leitet sich aus den griechischen Wörtern für über , Volk („demos“) und Lehre („logos“ ) ab. Nach Lilienfeld wird er wie folgt definiert: „Epidemiologie ist die Lehre von der Verteilung von Erkrankungen oder physiologischen Tatbeständen in Bevölkerungen und den Faktoren, die diese Verteilung beeinflussen.“ Bei der Epidemiologie handelt es sich also um eine beobachtende Wissenschaft, in deren Mittelpunkt der Mensch bzw. die menschliche Bevölkerung steht und die folgende Ziele hat:
1. Bestimmung des Ausmaßes einer Erkrankung oder anderer gesundheitsbezogener Faktoren in der Bevölkerung
2. Identifizierung der Ätiologie bzw. der Ursache einer Erkrankung und der Faktoren, die das Erkrankungsrisiko erhöhen oder verringern
3. Bewertung präventiver und therapeutischer Maßnahmen
4. Bereitstellung einer Plattform zur Entwicklung gesundheitspolitischer Entscheidungen
Im Folgenden wird auf die wichtigsten epidemiologischen Maßzahlen im Hinblick auf die Erkrankungshäufigkeit oder Morbidität (Prävalenz und Inzidenz) und Sterblichkeit oder Mortalität (sog. Mortalitätsraten) eingegangen.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 02/06 ab Seite B 5.
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