Kennzeichnung von Allergenen

12. Ernährungsfachtagung der DGE-Sektion Baden-Württemberg

Am 14. Oktober 2005 fand mit 550 Teilnehmern die 12. Ernährungsfachtagung „Aller­gien und Le­bensmittelrecht“ der DGE-Sektion Baden-Württemberg an der Universität Hohenheim in Stuttgart statt. Prof. Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohen­heim, erläuterte den multidisziplinären Ansatz der Tagung, der auch viele For­schungsgebiete der Universität widerspiegelt. Die thematische, enge Ver­knüpfung der DGE-Sektion Baden-Württemberg mit der Universität Hohenheim wurde auch von Sek­tionsleiterin Prof. Christiane Bode betont.

„Lebensmittelallergien erfahren vor allem im klinischen Bereich sehr wenig Akzeptanz“, so Prof. Stephan Bischoff vom Lehrstuhl für Ernährungsmedizin der Universität Hohenheim. „Und das, obwohl tödlich verlaufende allergische Reaktionen fast immer auf Lebensmittel zurückzuführen sind.“ Weltweit stehen hier Allergien auf Erdnüsse im Vordergrund. Ihr Aller­gen ist sehr stabil, weit verbreitet und in geringsten Mengen wirksam. Völlig unbekannt ist bis dato, an welchen Organen sich die allergische Reaktion manifestiert.

Inzwischen sind einige Gene lokalisiert, die mit den Ursachen für allergische Reaktionen in Verbindung gebracht werden. Abschließend erläuterte Bischoff die „Hygiene-Theorie“: Aus Bakterien stammende Poly­saccharide scheinen für die frühe Prägung des Immunsystems von großer Bedeutung zu sein – eine sterile Umwelt kann zu Fehlentwicklungen führen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 02/06 ab Seite 59. Weitere Mitteilungen der Verbände lesen Sie ab Seite 62.

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