Der Zugang zum Klienten über die alltägliche Lebenswelt – Teil 1
- 13.02.2013
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- Redaktion
Handeln mit Menschen und nicht über Menschen
Einleitung: „Essen und Trinken: Das kann doch jeder! Oder?“
Dennoch wird Essen und Trinken häufig zu einem undurchschaubaren Dschungel an Meinungen und Erfahrungen, Angeboten, Tipps, Diäten und Expertenkommentaren. Doch gerade hier sind Diätassistenten mit ihrem lebensorientierten Ansatz unentbehrlich. Das Thema Ernährung scheint sich in einer Bandbreite von alltäglichem Selbstverständnis und Routine, Unüberschaubarkeit und Hilflosigkeit bis hin zur Notwendigkeit einer professionellen Hilfe zu erstrecken.
Zu Recht kann Ernährung als „soziales Totalphänomen” beschrieben werden, welches durch eine Fülle an interagierenden Faktoren unser Ernährungsverhalten beeinflusst und eine enge Verbindung zur Dimension Gesellschaft offenlegt. Doch vollzieht sich Ernährung nicht nur auf einen häufig mit Denkinhalten, Wissen und Einstellungen assoziierten Feld, sondern besitzt zudem auch eine emotionale Seite, d. h. eine an den Genusswert gebundene und mit dem Begriff Essen assoziierte Dimension.
Diese Differenzierung zwischen „sich ernähren“ und „essen“ unterstreicht den subjektiven Stellenwert des Essens und wird in der Diättherapie und Ernährungsberatung häufig durch rationalkognitive Ansätze überschattet: Die Informationsvermittlung und das Überzeugen vom Nutzen einer richtigen Ernährungsweise überwiegt gegenüber dem Anspruch an die Zufriedenheit des Klienten. Das typische aneinander Vorbeireden stellt sich als erhebliches Compliance-Hindernis dar und hinterlässt nicht viel mehr als einen Appell.
Christian Lang
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 02/13 von Seite M98 bis M99.
Die Literatur zu diesem Artikel und Informationen zum Autor finden Sie im Internet unter www.ernaehrungsumschau.de/service/literaturverzeichnisse.
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