Diätetische Herausforderungen bei Lebererkrankungen
- 13.02.2015
- Print-Artikel
- Lars Selig
Die Fachgesellschaften sind sich einig, dass es keine Leberschonkost oder Leberdiät mehr gibt bzw. geben darf. Zu viele negative Begleiterscheinungen – allen voran die Mangelernährung – gingen mit dem Einsatz dieser Diätform einher. Umso wichtiger ist es, die diätetischen Aspekte jeder einzelnen Lebererkrankung zu kennen und den Patienten und seine Angehörigen aufzuklären sowie die behandelnden Ärzte entsprechend zu unterstützen. Dieser Beitrag befasst sich mit Ernährungsaspekten und -empfehlungen von ausgewählten Lebererkrankungen, die für den Praxisalltag von Bedeutung sind.
Steatosis hepatis
Mit 20–40 % ist die alkoholische Steatohepatitis die häufigste Ursache einer Leberzirrhose, dicht gefolgt von der Nichtalkoholischen Steatohepatitis (NASH), der Fettleber bei Übergewicht bzw. Adipositas, mit 7–25 %.
Ernährungstherapeutische Empfehlungen
Die Mehrzahl an Patienten mit einer NASH ist adipös, was häufig mit einer gestörten Insulinresistenz einhergeht. Aus diesem Grund wird als „first line“-Therapie eine Gewichtsreduktion empfohlen. Die Art der Gewichtsreduktion ist dabei nicht entscheidend, gleich ob durch Ernährungsberatung, bariatrische Chirurgie oder medikamentös erzielt. Übergewichtige Patienten sollten ungefähr 10 % ihres Ausgangsgewichtes in den ersten 6 Monaten abnehmen. Vor einer zu schnellen Gewichtsabnahme wird allerdings gewarnt, da dies zu einer Verschlimmerung der bestehenden Fettleber führen kann.
Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 02/15 von Seite S5 bis S8.
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