Eierverzehr und kardiometabolische Erkrankungen: eine Bestandsaufnahme, Teil 2

  • 13.02.2020
  • Print-Artikel
  • Friederike Maretzke
  • Stefan Lorkowski
  • Sarah Egert

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Peer-Review-Verfahren / Manuskript (Übersicht) eingereicht: 06.12.2018 / Überarbeitung angenommen: 11.07.2019

Einleitung

Der Zusammenhang zwischen Eierverzehr und dem Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 wurde in den letzten Jahren in mehreren prospektiven Beobachtungsstudien untersucht, welche widersprüchliche Ergebnisse zeigen [1–4]. Bisherige Schätzungen aus bevölkerungsbezogenen Erhebungen in Deutschland, gehen von 7–8 % Typ-2-DiabetikerInnen in der erwachsenen Bevölkerung aus [5–7], mit einem Anteil des unerkannten (unbehandelten) Diabetes mellitus an der Gesamtprävalenz von mehr als 20 bis zu 50 % [5, 7–9]. Die Ergebnisse variieren jedoch, je nachdem, welche Altersgruppe untersucht und welche Datenbasis herangezogen wird [10]. In einer aktuellen Studie wurde auf Basis der gesamtdeutschen vertragsärztlichen Abrechnungsdaten eine Prävalenz für Diabetes mellitus Typ 2 von 9,5 % berechnet [11].

Im Folgenden werden die Ergebnisse aus systematischen Reviews und Metaanalysen sowie neueren Interventions- und Kohortenstudien dargestellt, die die Auswirkungen des Eierverzehrs auf das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 und kardiometabolische Risikofaktoren untersuchten. Unter Einbeziehung des vorangegangenen Artikels (Teil 1), der u. a. die aktuelle Studienlage zum Zusammenhang zwischen Eierverzehr und kardiovaskulären Erkrankungen darlegte, werden die Ergebnisse diskutiert.

Abstract

In Anlehnung an den vorangegangenen Artikel (Teil 1), in dem Studienergebnisse zum Zusammenhang zwischen Eierverzehr und Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen zusammengefasst wurden, werden in diesem Artikel die Auswirkungen des Eierverzehrs auf das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 sowie die Effekte auf kardiometabolische Risikofaktoren untersucht. Anhand der Ergebnisse bisheriger Metaanalysen und systematischer Reviews sowie neuerer Kohorten- und Interventionsstudien lassen sich keine eindeutig negativen, jedoch auch keine eindeutig positiven Auswirkungen des Eierverzehrs auf das Risiko für die untersuchten Endpunkte aufzeigen. Der Fokus sollte daher nicht auf einer Diskussion über Grenzwerte für den Eierverzehr bzw. die damit einhergehende Cholesterinzufuhr, sondern vielmehr auf der Berücksichtigung der Gesamtqualität der Ernährung liegen.

Schlüsselwörter: Eierverzehr, kardiovaskuläre Erkrankungen, Cholesterin, Diabetes mellitus Typ 2, kardiometabolische Risikofaktoren

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Peer-reviewed / Manuscript (overview) received: 06 December 2018 / Revision accepted: 11 July 2019

Egg intake and cardiometabolic diseases: an update
Part 2

Abstract

Following on from the previous publication (part 1) summarizing study results on the association between egg intake and risk of cardiovascular diseases, the aim of this article was to assess the association between egg intake and risk of type 2 diabetes mellitus and the effect on cardiometabolic risk factors. Overall, study results from previous meta-analyses, systematic reviews and recently published cohort and intervention studies show no clear negative or positive effects of egg intake on the investigated outcomes. Therefore, the focus should be placed on overall nutrition quality rather than a discussion on limiting egg intake or associated dietary cholesterol.

Keywords: egg intake, cardiovascular diseases, cholesterol, type 2 diabetes mellitus, cardiometabolicrisk factors

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Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 2/2020 von Seite M74 bis M79.

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