Satte Farben

Farben gegen Hunger

Ohne Farben würden wir verhungern! Es ist vor allem der grüne Blattfarbstoff Chlorophyll, dem wir unser Leben verdanken. Er ermöglicht es den Pflanzen und bestimmten Cyanobakterien, aus CO2, Wasser und der Energie des Sonnenlichts Saccharose und das Polysaccharid Stärke zu bilden, kurz: Photosynthese zu betreiben. Ganz nebenbei, praktisch als Abfall, entsteht dabei Sauerstoff. Auch Carotinoide spielen bei der Photosynthese eine Rolle, indem sie wie ein Sonnenschutz wirken und beispielsweise die Chlorophylle vor zu viel energiereicher Strahlung schützen.

Als so genannte Primärproduzenten stehen die Pflanzen an der Basis aller Nahrungsketten, ob im Meer oder auf dem Festland. Ohne grünen Blattfarbstoff gäbe es kein Gemüse, Getreide, Mais oder Kartoffeln, aber auch kein Gras – und damit auch kein saftiges Steak. So banal dieser Zusammenhang ist, gerät er doch leicht in den Hintergrund in einer Zeit, in der Lebensmittel „aus dem Supermarkt“ kommen und Fischerei, Ackerbau und Viehzucht für viele nur als romantische Werbekulisse oder in Form von Katastrophenmeldungen über Meeresverschmutzung, Verlust landwirtschaftlicher Böden oder Massentierhaltung präsent sind.

Farben machen Kultur

Aber auch in anderen Lebensbereichen treffen wir immer wieder auf den Zusammenhang von Farben und Ernährung: So spielt die Farbpsychologie eine wichtige Rolle bei unserer individuellen Lebensmittelauswahl und farbige Lebensmittelinhaltsstoffe haben biochemisch-physiologische Wirkungen, die unmittelbar mit ihrer Farbigkeit zusammenhängen – unser Themenspecial stellt spannende Beispiele vor.


Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 03/15 von Seite M160 bis M162.

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