Statistische Kennzahlen für die praktische Anwendung

Deskriptive Statistik

Dieser Beitrag erläutert anhand von Beispielen grundlegende Begriffe und Kennzahlen der deskriptiven Statistik. Er soll einen ersten Überblick bieten und dabei helfen, Statistik zu verstehen und selbst anzuwenden zu können. Die Darstellung ist daher teilweise vereinfacht und verkürzt. Somit richtet sich dieser Beitrag an alle, die bisher wenig Erfahrung mit Statistik haben und einen Zugang zu diesem nützlichen Werkzeug bekommen möchten.

Statistik – wofür braucht man das?

Daten sammeln, darstellen, analysieren und interpretieren – das ist Statistik und sie ist allgegenwärtig. Sie begegnet uns und wir nutzen sie sowohl im Privatleben als auch im Beruf – einfach überall, wo es etwas zu zählen oder zu messen gibt. Wer schon einmal einen Durchschnitt berechnet hat, hat deskriptive Statistik betrieben. Mögliche Ausgangsfragen, die durch die Anwendung deskriptiver statistischer Methoden beantwortet werden können, können wie folgt lauten (Beispiel Gewichtsreduktionskurs): Wie viele Personen haben am letzten Kurs teilgenommen? Wie hoch war der Anteil von Frauen und Männern? Entspricht das Durchschnittsalter der Teilnehmer dem der bisherigen Kurse? Wie haben die Teilnehmer den Kurs bewertet? Um wieviel Kilogramm hat sich das Körpergewicht der Teilnehmer am Ende des Kurses im Mittel verändert?

Datenmengen zusammenfassen und beschreiben

Die Methoden der deskriptiven Statistik dienen dazu, durch Experimente, Beobachtung oder Befragung gewonnene Datenmengen zusammenzufassen und auf einen überschaubaren Satz an Charakterisierungen zu reduzieren (• Kasten 1). Ziel der deskriptiven Statistik ist es, die Verteilung und Ausprägung von Merkmalen (Eigenschaften) in einer bestimmten Stichprobe zum Erhebungszeitpunkt der Daten zu beschreiben. Das heißt: Die deskriptive Statistik macht ausschließlich Aussagen zum Datensatz selbst, also über genau jene Untersuchungsobjekte (statistische Einheiten, Merkmalsträger), welche tatsächlich untersucht wurden – das können Menschen in einer klinischen Studie, Äpfel im Laden oder Kliniken in einer Stadt sein.

Sie macht keine Aussagen über die Grundgesamtheit (alle Menschen, alle Äpfel), sondern beschreibt die Verhältnisse so wie sie sind (messbare Wirklichkeit). Ausnahme sind repräsentative Stichproben oder Vollerhebungen. Mit der deskriptiven Statistik können so bspw. Gesetzmäßigkeiten erkannt und die theoretische Überprüfung durch die schließende Statistik vorbereitet werden.


Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 03/15 von Seite 170 bis 182 oder hier als PDF.

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