Die Zahnbürste

Wie soll sie aussehen und wie wird sie benutzt?

Einleitung

Da Karies und Gingivitis und in der Folge auch Parodontitis ohne das Vorhandensein von Biofilm (Plaque, bakterieller Zahnbelag) auf der Zahnoberfläche nicht entstehen können, sind diese Erkrankungen prinzipiell durch eine regelmäßige perfekte Biofilmentfernung vermeidbar [1, 2].

Leider ist eine perfekte Biofilmentfernung im Rahmen der häuslichen Mundhygiene unrealistisch. Eine Studie an Zahnmedizin- Studierenden von Hawkins et al. ergab, dass nach einer mittleren Putzdauer von 5,1 Minuten bei einer Streuung von 3,25 bis 8,5 Minuten selbst von den leicht zugänglichen Glattflächen der Zähne („äußere“ und „innere“ Zahnflächen) im Durchschnitt immer noch 12,1 % mit Biofilm bedeckt waren. In den schwerer erreichbaren Zahnzwischenräumen waren es noch 50,8 % [3]. Trotz eines hohen zeitlichen Aufwands war es also selbst den als geübt anzusehenden Zahnmedizin-Studierenden nicht gelungen, auch nur annähernd biofilmfreie Verhältnisse zu erreichen. So ist erklärbar, weshalb es keinen wissenschaftlichen Nachweis für eine Wirksamkeit der Mundhygiene in Bezug auf Vermeidung der Karies gibt [4]. Dieser Zusammenhang kann erst bei Verwendung einer fluoridhaltigen Zahnpasta nachgewiesen werden [5]. Dabei kann durch eine gut ausgewählte Fluoridzahnpasta alleine durch den zweimal täglichen Kontakt mit den Zähnen eine Kariesreduktion von über 40 % erreicht werden [6]. Der Effekt der mechanischen Biofilmentfernung kommt noch hinzu, tritt aber wie beschrieben nur bei Verwendung einer fluoridhaltigen Zahnpasta ein [5]. Angesichts dieser Fakten drängt sich natürlich die Frage auf, warum das Zähneputzen und insbesondere dessen frühzeitige Etablierung trotzdem so wichtig ist. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 3/2023 auf den Seiten M170 bis M176.

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