Ernährungstherapie bei PatientInnen mit herzunterstützenden Systemen (VAD)

Ein krankes, insuffizientes Herz hat Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel und kann nicht oder ungenügend behandelt die Lebenszeit entscheidend verkürzen. Bei fortschreitender Erkrankung trotz ausgeschöpfter Therapieoptionen kann ein Herzunterstützungssystem (ventricular assist device, VAD) implantiert werden. Dies ist eine Pumpe die den geschwächten Kreislauf mechanisch unterstützt und die Lebensqualität der PatientInnen verbessert. Grundsätzlich bedürfen PatientInnen mit schwerer Herzinsuffizienz einer Ernährungsberatung. Der Artikel erläutert die Funktionsweise eines VAD und die wichtigsten Faktoren der Ernährungsberatung und -therapie.

Herzinsuffizienz – eine zu wenig beachtete Volkskrankheit

Die Herzinsuffizienz ist eine Multisystemerkrankung, die sich über Monate und Jahre entwickelt. Seltener kann sie auch plötzlich entstehen, bspw. nach einem Herzinfarkt oder einem schweren Virusinfekt. Häufig tritt sie im fortschreitenden Lebensalter auf, aber auch Kinder und junge Menschen können daran erkranken. Es handelt sich um eine häufige Erkrankung – Inzidenz und Prävalenz nehmen weltweit zu. In Deutschland sind etwa 2,5 Millionen gesetzlich versicherte PatientInnen betroffen [1]. Auch die Sterblichkeit ist mit 36 Todesfällen pro 100 000 Einwohnern im Jahr 2021 gegenüber dem Bevölkerungsdurchschnitt deutlich erhöht [2]. Dieser Wert ist höher als bei manchen Krebserkrankungen. Trotzdem ist das Bewusstsein um die Verbreitung und die Schwere der Erkrankung nicht so stark in den Medien präsent. So gibt es zu dieser weit verbreiteten, ernsten Krankheit keine Aufklärungskampagnen mit großflächigen Plakaten und auch keine „roten Bänder“. ...

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 3/2023 auf den Seiten M190 bis M195.