PENNY-Kampagne „Wahre Kosten 2023“
- 13.03.2024
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- Redaktion
Technische Hochschule Nürnberg und Universität Greifswald legen erste Auswertung vor
Die sozialen und ökologischen Folgekosten von Lebensmitteln, sog. Wahre Kosten, fallen entlang der Lieferketten zwangsläufig an, spiegeln sich aber derzeit nicht oder nur anteilig im Verkaufspreis wider. In Heft 12/2023 berichtete die ERNÄHRUNGS UMSCHAU bereits über die wissenschaftlichen Hintergründe und Limitationen der PENNY-Kampagne „Wahre Kosten 2023“. Die Projektleiter*innen Prof. Dr. Tobias Gaugler, Ressourcenökonom an der Technischen Hochschule Nürnberg, und die Nachhaltigkeitswissenschaftlerin Dr. Amelie Michalke, Universität Greifswald, legten eine erste Bilanz des Projekts auf der Grünen Woche in Berlin vor.
Ökobilanzierung: Wahre Kosten 2023
Der Discounter PENNY hat vom 31.07.–05.08.2023 in allen 2150 Märkten in Deutschland für neun konventionell und ökologisch erzeugte Produkte die Preise um bis zu 94 % angehoben, um neben dem Herstellungspreis auch die unsichtbaren ökologischen Folgekosten der Lebensmittelproduktion abzubilden. Wissenschaftlich begleitet wurde die Kampagne von der Technischen Hochschule Nürnberg und der Universität Greifswald. Die Fragestellung lautete: Welche Wahren Kosten entstehen bei der Lebensmittelproduktion, wenn man ökologische und soziale Folgekosten mit in den Preis einberechnet und wie reagieren Kund*innen auf solche Preisaufschläge [1]? Ziel des Projekts war es, eine umfassende Datenbasis zu erheben, um so Erkenntnisse über Kaufverhalten und Akzeptanz für das Thema zu gewinnen und eine wissenschaftliche Grundlage für künftige Diskussionen zum Thema Umweltfolgekosten zu schaffen. Insgesamt 2255 Teilnehmer*innen wurden vor und nach der Aktionswoche online befragt. Die Teilnehmenden setzten sich aus einer repräsentativen Stichprobe der deutschen Bevölkerung (n = 1119) und einer Stichprobe von PENNY-Kund*innen, die mindestens einmal im Monat dort einkaufen (n = 1141), zusammen [1, 2]. ...
Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 3/2024 auf den Seiten M140 bis M141.
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