Pflanzenschutzmittel: Nur geringe Rückstände in grünen Bohnen

Im Herbst 2009 wurden im Lebensmittelinstitut Oldenburg des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 37 Proben grüne Bohnen, davon 2 aus ökologischem Landbau, auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. 31 Proben kamen aus Deutschland.

In 8 Proben, darunter die zwei aus Bioanbau, wurden keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln festgestellt. Rückstände oberhalb der zulässigen Höchstgehalte wiesen 2 Proben auf.

Da die Grenzwerte jedoch noch im Streubereich der Messwerte lagen, wurden die Überschreitungen nicht beanstandet. Die Höchstgehaltsüberschreitungen lagen deutlich unter der akuten Referenzdosis als Maß für die akute Toxizität. Bei einmaligem oder gelegentlichem Verzehr bestand demzufolge kein gesundheitliches Risiko.

Insgesamt 9 verschiedene Wirkstoffe wurden festgestellt, am häufigsten das Fungizid Boscalid. Mehrfachrückstände hatten 46 % der Bohnen, meistens waren es 2 oder 3 verschiedene Wirkstoffe, je eine Probe wies aber auch 4 bzw. 5 verschiedene Rückstände auf. Bei deutscher Herkunft wird auch überprüft, ob die nachgewiesenen Rückstände aus zugelassenen Anwendungen stammen.

In einem Fall war der Wirkstoff in Deutschland für den Anbau von Bohnen nicht zugelassen. Die ausführlichen Ergebnisse der Untersuchung sind unter www.laves.niedersachsen.de > Lebensmittel > Rückstände und Verunreinigungen > Pflanzenschutzmittel zu finden. Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Meldung vom 07.01.2010.

Den Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 04/10 auf Seite 174, weitere Kurzberichte ab Seite 172.

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