Rohkost-Ernährung (Peer-Review-Beitrag)

Edmund Semler, Engelhartstetten, Österreich

Eine Untersuchung von Langzeit-RohköstlernFoto: FotoliaDie Rohkost-Ernährung hat unter den alternativen Ernährungsformen in Deutschland seit 100 Jahren einen kleinen, aber beständigen Anhängerkreis. Die verschiedenen, vorrangig von Laien als Dauerernährung konzipierten Rohkostformen unterscheiden sich zum einen in der empfohlenen Menge roher Nahrung , zum anderen im Anteil an tierischen Lebensmitteln. Die vorliegende Studie untersucht die Praxis der Rohkost-Ernährung, die zugrunde liegenden Überzeugungen und das Körpergewicht von Rohköstlern, die diese Ernährungsform dauerhaft (seit über zehn Jahren) praktizieren.

Die langfristigen Auswirkungen der Rohkost-Ernährung sind wissenschaftlich kaum erforscht. Ein beachtlicher Anteil der Rohköstler der dieser Untersuchung zugrunde liegenden Rohkost-Studie der 1990er Jahre hat die Rohkost-Ernährung aufgegeben. Von den in diesem Kollektiv untersuchten 73 Langzeit-Rohköstlern sind alle Nichtraucher, die Mehrheit ernährt sich vegetarisch und ist normalgewichtig.

Untergewicht kommt häufiger bei strengen Rohkostvarianten vor, Übergewicht spielt kaum eine Rolle. Die bislang vorliegenden Studienergebnisse sind vor dem Hintergrund zu bewerten, dass der Großteil der untersuchten Rohköstler eine einseitige Rohkost-Ernährung (hoher Obstanteil, restriktive Nahrungsmittelauswahl) praktiziert hat.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 05/08 ab Seite 280.

Begutachtetes Original. Eingereicht: 23. 1. 2008 Akzeptiert: 1. 4. 2008

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