Lebensmittelmarketing im Spannungsfeld zwischen Absatzzielen und ethischer Herausforderung

Lebensmittel sind grundsätzlich etwas sehr Positives. Sie erhalten uns am Leben und können als Genussmittel – wenn sie besonders schmackhaft sind – und beim gemeinsamen Essen viel Freude erzeugen. Diese Sichtweise wird von Lebensmittelherstellern bei der Vermarktung von Lebensmitteln genutzt und beworben. Es gibt aber auch einen anderen Blickwinkel: Verbraucherschutzorganisationen und Medien kritisieren die Hersteller regelmäßig für ihr Tun und betrachten sie mit Argwohn. Vor dem Hintergrund dieses Spannungsfeldes stellt der Beitrag die Grundprinzipien des Lebensmittelmarketings dar, warum das Lebensmittelmarketing eine besondere Verantwortung mit sich bringt, wie im Marketing damit umgegangen wird und welche Ansätze es gibt um mit ethischen Herausforderungen bei der Vermarktung von Lebensmitteln umzugehen.

Paradigma des Marketings

Im Marketing verfolgt man ein einfaches Grundprinzip, um wirtschaftlichen Erfolg zu erreichen: Die Bedürfnisse der Kunden werden analysiert und es wird versucht, ein Produkt auf den Markt zu bringen, welches die Bedürfnisse der Kunden besser als Wettbewerbsprodukte befriedigt. Erfährt der Kunde von dem Angebot und wird das Produkt zu einem günstigen Preis angeboten, dann wird er es kaufen. Ist das Produkt gut und befriedigt tatsächlich die Bedürfnisse, dann sind die Kunden zufrieden und werden das Produkt wieder kaufen und anderen Kunden hiervon erzählen (word-of-mouth [w-o-m]). Somit stellt sich für das Unternehmen der wirtschaftliche Erfolg ein. Nach diesem Grundverständnis ist Marketing also etwas sehr Positives, da es danach strebt, die Kundenbedürfnisse zu befriedigen und Kundenzufriedenheit zu erzielen.



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 05/16 von Seite M284 bis M293.

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