Essen als Ideologie
- 13.06.2018
- Print-Artikel
- Markus Schreckhaas
Aspekte einer kulturgeschichtlichen Projektionsfläche
Wo früher Musik oder Mode dem Ausdruck der Persönlichkeit dienten, verwirklichen sich Menschen heute vermehrt über die Ernährung. Die ganz eigene Ernährungsweise spiegelt Wertvorstellungen oder persönliche Ideologien wider. Mit dieser Entwicklung befasste sich die erste Tagung der ERNÄHRUNGS UMSCHAU 2017. Markus SCHRECKHAAS beleuchtete auf dieser das Thema aus kulturgeschichtlicher Perspektive. Warum entscheiden sich Menschen für oder gegen eine bestimmte Ernährungsweise, warum ist heute Essen so viel mehr als reine Nahrungsaufnahme? Und welche Folgen hat dies gesamtgesellschaftlich? Der folgende Beitrag fasst seine Erläuterungen zusammen.
Ernährungsflut
In Sachen Ernährung passiert – gefühlt – mittlerweile innerhalb einer Woche so viel wie früher in einem Monat oder in einem Quartal. Woher kommt dieses Gefühl? Wir werden täglich überschwemmt von News-Alerts, Mails, Posts, Tweets, Newslettern, Video-Clips, Gifs, Memes und Fotos in jeder Form, die uns allesamt einfach und im Minutentakt über sämtliche Kanäle der modernen Kommunikation erreichen. Das Hintergrundrauschen ist enorm und wir müssten unsere Kommunikationsfilter eigentlich ständig neu anpassen und justieren, wir tun es aber nicht.
Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 6/2018 von Seite M330 bis M337.
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