Wie essen wir in Zukunft?
- 13.07.2005
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- Redaktion
Fortsetzung des Tagungsberichts
Professor Helmut Heseker referier-
te über die Qualität und Quantität
von Fetten und Kohlenhydraten
Kontroverse Aussagen zur empfohlenen Zusammensetzung der Nahrung führen nicht nur bei Verbrauchern zu Irritationen, auch Ernährungsfachkräfte werden mit ständig „neuen“ Studien konfrontiert. Daher setzte sich Dr. med. Thomas Ellrott, Psychosoziale Medizin / Psychiatrische Klinik der Georg-August-Universität Göttingen, in seinem Vortrag mit „Nährwertrelationen in der Diskussion – Ernährungskreise & Ernährungspyramiden, was ist richtig?“ auseinander.
Denn aktuelle Studien haben gezeigt, dass mit stark kohlenhydratbeschränkten Diäten die initiale Gewichtsreduktion besser ist als mit konventionellen fett- bzw. energiereduzierten Diäten. Diese Publikationen sowie zahlreiche Medienbeiträge haben dazu geführt, dass in den USA viele Millionen Amerikaner ihre Ernährung auf kohlenhydratarme Kostformen umgestellt haben . In abgeschwächter Form ist ein solcher Trend auch in Europa und Deutschland festzustellen.
Ellrott resümierte: Mit kohlenhydratarmen Diäten lässt sich, wie mit vielen anderen Diäten auch, kurzfristig Gewicht abnehmen. Allerdings fehlen derzeit Studien über die mittel- und langfristigen Erfolge solcher Diäten. Im Gegensatz dazu zeigen die verfügbaren Studien zur langfristig erfolgreichen Gewichtsstabilisierung nach initialer Gewichtsreduktion, dass eine kohlenhydratreiche (ca. 55 En%), relativ proteinreiche (ca. 19 En%) und fettarme Diät (ca. 25 En%) ein Erfolg versprechender Ansatz ist.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 07/05 ab Seite 288. Weitere Mitteilungen der Verbände lesen Sie ab Seite 280.
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