Lebensmitteltest: Smoothies

Smoothies erobern Käufer und Kühlregale. Hersteller suggerieren, dass ihre Produkte nicht aus herkömmlichen Fruchtsäften, sondern überwiegend aus Fruchtmark oder -püree bestehen. Im Februar hatte die Verbraucherzentrale NRW bei zwölf Herstellern die Zutatenliste von insgesamt 25 Produkten unter die Lupe genommen.

Zwölf Smoothies enthielten statt der Menge des empfohlenen Fruchtpürees einen Saftanteil von mehr als 50 %, fünf Produkte machten gar keine Angaben zum Saftanteil. Zudem war bei fast 90 % der getesteten Smoothies der Anteil der besonders hervorgehobenen, meist exotischen Früchte sehr gering. Eine komplette Liste der Smoothie-Stichprobe steht auf der Homepage der Verbraucherzentrale NRW unter www.vz-nrw.de/smoothies. Quelle: food monitor, Newsletter 16.04.2011

Ein „guter“ Smoothie sollte nach Auffassung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. :

  • einen hohen Anteil (mind. 50 %) an „ganzem” Obst oder Gemüse als stückige Bestandteile oder Pürees von ganzen Früchten oder Gemüse enthalten
  • keinen zugesetzten Zucker, – keine Zusatzstoffe,
  • keinen Zusatz von isolierten Nährstoffen enthalten und
  • nicht durch Entzug von Wasser konzentriert sein.

Dann kann ein Smoothie (200–250 ml) gelegentlich bis zu 2 Portionen Obst bzw. Gemüse am Tag ersetzen. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) (2007) Smoothies – Obst aus der Flasche. DGE-Info 09/2007. URL: www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=764 Zugriff 19.05.11

Den Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 07/11 auf Seite 348.

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