Wissen produzieren - Wissen kommunizieren

Jahrestagung 2002 des VDOE , Teil 1 des Tagungsberichtes

Foto: Marion Scheithauer,
VDOE"Wissen produzieren – Wissen kommunizieren: Oecotrophologen in Forschung und Praxis" lautete das Motto der Jahrestagung des Verbandes der Diplom-Oecotrophologen e. V. , die am 14. und 15. Juni in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart stattfand. Die Tagung bot eine lebendige Diskussion zwischen Wissenschaftlern und Praktikern der Oecotrophologie. Einige wichtige Aussagen und Ergebnisse werden nachfolgend vorgestellt. Der zweite Teil dieses Tagungsberichtes wird in der September-Ausgabe der Ernährungs-Umschau veröffentlicht. Die Kurzfassungen aller Vorträge sind außerdem im Internet unter www.vdoe.de zu finden.

Wissen zu produzieren, ist eine langfristige Aufgabe. Zudem werden Fragestellungen im Bereich der Wissenschaft und der Forschung zunehmend komplexer und interdisziplinärer. Die Herausforderung für die Wissenschaft steigt. Um dem Zeitdruck gerecht zu werden und die Finanzlage der Hochschulen im Auge zu behalten, müssen Projekte gebündelt und viele Aufgaben international bearbeitet werden. Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, 1. Vizepräsident der Universität Hohenheim, formulierte bereits in seinen Grußworten die Prognose "In Zukunft können nur noch große Projekte gefördert werden, die interdisziplinär bearbeitet werden können. Jede Hochschule muss dazu einen wichtigen Beitrag zur eigenen Profilbildung leisten, indem sie Schwerpunkte setzt."


Ernährungswissenschaft als Dienstleistung

Für den Bereich Ernährungsforschung zeigte Prof. Dr. Hans Konrad Biesalski von der Universität Hohenheim die derzeitige Lage auf. Die Ernährungswissenschaft befände sich im Umbruch. "Die meisten Aussagen können lediglich als vorwissenschaftliche Erkenntnis angesehen werden", kommentierte Prof. Dr. Biesalski. In Zukunft wird die Genfunktion im Mittelpunkt der Forschung stehen. Neue Forschungsergebnisse aus der Genforschung werden neue Gruppen für die Nährstoffzufuhr definieren und eine stärker auf das Individuum ausgerichtete Ernährungsberatung ermöglichen. EU08/02

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 08/02 ab Seite 319 , weitere Mitteilungen der Verbände ab Seite 315.

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