Schweinefleisch und Spurenelemente

Durch züchterische Maßnahmen und gezielte Fütterung wurden in den letzten 15 Jahren, dem Wunsch des Verbrauchers entsprechend, immer fettärmere und damit fleischreichere Schlachttiere produziert. Wissenschaftler des Forschungsinstituts für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere , Dummerstorf, gingen der Frage nach, ob sich bei dieser Entwicklung auch der Gehalt an Spurenelementen verändert hat.

Insgesamt wurden über 80 Muskelproben typischer deutscher Schweinerassen (Deutsche Landrasse, Deutsches Edelschwein, Deutsche Pietrain und Kreuzungen) untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die gemessenen Eisengehalte im Frischfleisch 60–65 Prozent unterhalb der Werte liegen, die in den aktuellen Nährwerttabellen angegeben sind. Ebenso verhält es sich mit Zink und Selen, deren tatsächliche Gehalte etwa 40 Prozent niedriger liegen.

Allein die aktuellen Gehalte für Kupfer stimmen mit den Nährwerttabellen überein. Die Ursachen dieser Veränderungen werden zurzeit am FBN untersucht. Einen Zusammenhang mit der Züchtung schnell wachsender Schweinerassen mit einem erhöhten Anteil weißer, eisenärmerer Muskulatur halten die Wissenschaftler für möglich.

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