Lebensmittelkunde: Jogurtdrinks sind geeignete Erfrischungen an heißen Tagen

Jogurtdrinks wie Lassi, Ayran und Dugh stammen aus wärmeren Ländern und sorgen an heißen Sommertagen für Erfrischung. Fertige Drinks können allerdings viel Zucker enthalten, in 250 ml fertigem Lassi stecken bis zu 10 Stück Zucker. Ayran wird in der Türkei und in arabischen Ländern meist zu scharfen Speisen serviert. Das Getränk wird aus zwei Teilen natursaurem Vollmilchjogurt von Schaf oder Kuh und einem Teil Mineralwasser zubereitet.

Mit einer Prise Salz wird die Mischung mit dem Schneebesen oder einem Milchaufschäumer schaumig geschlagen und mit Pfeffer und frischen Kräutern verfeinert. Besonders gut passen Minze, aber auch Zitronenmelisse, Dill oder Basilikum, je nach Vorliebe. Lassi kommt ursprünglich aus Indien. In früheren Zeiten wurde es den Göttern geopfert, denn Milchprodukte waren damals sehr wertvolle Lebensmittel. Die Adeligen ließen Lassi am Hof als Erfrischung oder in einer süßen Variante zum Nachtisch reichen. Es wird sehr ähnlich wie Ayran hergestellt, das Wasser kann jedoch durch fettarme Milch ersetzt werden.

Dem süßen Lassi werden etwas Zucker oder Honig, Safran und ein Spritzer Zitronen- oder Limettensaft zugegeben. Hinzu kommen bspw. pürierte Beerenfrüchte, feine Mango- oder Ananasstücke, Kokosmilch oder asiatische Gewürze. Der salzige Lassi wird mit Kreuzkümmel, Kardamom oder Ingwer abgeschmeckt. Dugh ist ein persisches Getränk aus Jogurt mit Molke und Mineralwasser. Es wird leicht gesalzen und gerne mit klein gehackter Minze, Dill, Petersilie oder Estragon verfeinert. Hinzu kommen Gewürze wie Muskat, Pfeffer oder Kardamom. Frisch zubereitet sollten Lassi, Ayran und Dugh innerhalb eines Tages getrunken werden. Quelle: aid-Newsletter Nr. 29 vom 16. Juli 2014

Die Ernährungswelt in Zahlen

Die Ausgaben der Verbraucher für den Außer-Haus-Verzehr stiegen auch 2013 wie in den Vorjahren in Deutschland weiter leicht an: um 1,7 % auf immerhin 69,4 Mrd. €. Bedienungs- und Schnellrestaurants hatten hierbei etwa beitsplatzverpfl egung stieg mit 2,2 % sogar überdurchschnittlich. Innerhalb der Schnellrestaurants positionierten sich besonders die Bäckereien und Back-Imbisse weiter: Im Vergleich zu 2012 stieg der Umsatz des Segments „Imbiss Bäcker“ um 4 % auf 2,771 Mrd. € an.

Nahezu jeder fünfte Schnellgastronomiebesuch fi ndet inzwischen beim Bäcker statt (zum Vergleich: Fast- Food-Ketten 19 %, Ethno-Imbisse 15,6 %, Handel 11,4 %). An nachgefragten Lebensmitteln im Be- reich Schnellrestaurants steigerten sich v. a. Würstchen/Hotdogs (um 9,7 %), herzhafte Snacks (4,8 %) und Kuchen/ sonstige Backwaren (2,3 %). Sandwiches und Fast Food/Burger gingen dagegen um 3,7 bzw. 4,5 % zurück. Interessant ist, dass die Ausgabensteigerungen kein echtes Nachfragewachstum widerspiegeln, sondern mehrheitlich die Durchschnittsausgaben der Besucher stiegen (um durchschnittlich 2,9 % auf 6,11 € pro Mahlzeit). Quelle: BÄKO magazin 7/2014, S. 44–46

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 08/14 auf Seite M413.

Bildquelle: © Jigisha a.k.a. Nitin Badhwar/flickr.com

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