Lebensmittelallergie – neue Technologie verspricht Hilfe

Claudia Bär, München

Lebensmittelallergiker empfinden ihre Lebensqualität oft als stark eingeschränkt. Eine Alternative zur Diät, also dem Verzicht auf zahlreiche Lebensmittel, könnte eine allergenreduzierte Nahrung sein. Wissenschaftler aus sechs europäischen Ländern untersuchten im Rahmen des REDALL-Projekts Lebensmittel tierischen Ursprungs im Labor und am Menschen.

Ihr Fazit: Lebensmittel wie Eier, Milch und Fleisch lassen sich industriell so verändern, dass Allergiker sie besser vertragen. Ausgewählte Ergebnisse stellten die Forscher im Mai in München vor.

Er ist in bunte Becher verpackt, steht im Kühlregal und trägt ein auffälliges Logo: Hypoallergener Joghurt könnte schon in wenigen Jahren zum Standardsortiment eines jeden Supermarktes gehören. Wissenschaftler haben im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten REDALL-Projekts erstmals nachgewiesen, dass für Allergiker gut verträgliche Milch-, Eier- und Fleischprodukte industriell hergestellt werden können.

REDALL steht für Reduced Allergenicity of Processed Foods und ist die bisher umfangreichste Untersuchung zum Thema Lebensmittelallergie in der EU. Ein Team von 13 Forschungseinrichtungen untersuchte Lebensmittel tierischen Ursprungs auf ihre Allergenität und entwickelte Pilotprodukte für Allergiker. In das Projekt eingebunden waren neben Universitätsklinken und Forschungseinrichtungen auch ein Marktforschungsunternehmen sowie die Lebensmittelfirmen Nestlé, Danone und Hipp.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 09/06 ab Seite 366.

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