Special Sport und Ernährung: Körperliche Aktivität, eine Lösung für Alles?

Prof. Dr. med.
Daniel KönigGesteigerte körperliche Aktivität als Maßnahme zur Erhöhung des Energieumsatzes ist unbestritten. Verschiedene Variablen wie Trainingsdauer, -intensität und -zustand etc. haben jedoch einen großen Einfluss auf die Interaktion zwischen Energieumsatz und nachfolgender Energieaufnahme. Prof. Dr. med. Daniel KÖNIG, Oberarzt der Abteilung Präventive und Rehabilitative Sportmedizin der Uniklinik Freiburg, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema körperliche Aktivität und Ernährung sowie Konzepten zur Lebensstilintervention. Heike Recktenwald traf Herrn Prof. KÖNIG zum Expertengespräch.

EU: Herr Prof. König, erhöht die sportliche Aktivität den Appetit und die Nahrungszufuhr?

KÖNIG: Ich bin sicher, dass viele Leser diese Frage mit einem klaren ja beantworten würden – andere jedoch genau das Gegenteil berichten. Die Ursachen für dieses individuell unterschiedliche Empfinden sind vielschichtig und nicht vollständig bekannt. Art, Intensität und Länge der Belastung spielen jedoch ebenso eine Rolle wie Trainingszustand oder auch Qualität und Quantität der Nahrungszufuhr vor bzw. während der Belastung.

Weitgehend gesichert ist, dass nach hochintensivem Sport der Appetit und die Nahrungszufuhr in der unmittelbaren Nachbelastungsphase deutlich verringert sind. Bei moderater Aktivität kann das Hungergefühl in der Nachbelastungsphase unverändert oder leicht gesteigert sein. Auch die Kalorienzufuhr ist häufig erhöht. Entgegen einer landläufigen Meinung werden jedoch nach sportlicher Aktivität zumeist weniger Kalorien zugeführt, als während der Belastung verbrannt worden sind.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/08 ab Seite 670.

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