Warum FDH allein nicht hilft (Peer-Review-Beitrag)

Neuroendokrinologische Aspekte der Adipositas

Olaf Adam, Yvonne Braun, Florian Lippl, München

Foto: Fotolia/S. BandmannNeben Ernährung, Bewegung und psychosozialen Aspekten werden immer mehr neuroendokrinologische Faktoren als bedeutsam für die Ätiologie und Therapie der Adipositas erkannt. Endokrine Signale für Hunger und Sättigung gelangen in das Gehirn, das diese Signale mit Informationen der Sinne koordiniert und vorausschauend den Energiebedarf plant. Die komplexen Abläufe sind bei der Adipositas auf verschiedenen Ebenen gestört. Daraus resultierende Therapieoptionen lassen auf eine Steigerung der Erfolgsrate bei der Prävention und der Therapie der Adipositas hoffen.

Langzeitresultate der Gewichtsreduktionsprogramme sind unbefriedigend, da nur etwa 10% der Teilnehmer dauerhaft ihr Zielgewicht erreichen. Die Adipositas ist weltweit zur größten Herausforderung des Gesundheitswesens geworden, mit immensen Folgekosten. Deshalb hat sich die Forschung der letzten Jahrzehnte auf dieses Gebiet der Ernährungstherapie konzentriert. Dabei hat sich gezeigt, dass mangelnde Bewegung, falsche Ernährung und psychosoziale Aspekte nur ein Teil der komplexen Ätiologie der Adipositas sind.

Ebenfalls wichtig sind neuroendokrinologische Störungen, da sie entscheidend Hunger und Sättigung beeinflussen. Durch Adipositas kann das Gefühl für Hunger und Sättigung auf verschiedenen Ebenen gestört sein. Die Berücksichtigung daraus resultierender Therapiekonzepte lässt auf eine erfolgreichere Therapie und Prophylaxe der Adipositas hoffen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/08 ab Seite 648.

Eingereicht: 17. 3. 2008 Akzeptiert: 1. 8. 2008

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