Supportives Fasten bei Typ-1- und Typ-2-Diabetes mellitus
- 13.11.2024
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- Kristina Rogal
- Beate Brandl
- Thomas Skurk
Therapeutische Möglichkeiten und Perspektiven für intermittierendes und Langzeitfasten
In den letzten Jahren hat Fasten als mögliche ergänzende Therapieoption für Patienten1 mit Typ-1- (T1DM) und Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM) zunehmende Aufmerksamkeit erlangt. Verschiedene Fastenmethoden zeigen vielversprechende Ergebnisse in der Verbesserung der Blutzuckerkontrolle und der Insulinsensitivität. Aktuelle Studien untersuchen die zugrundeliegenden biochemischen Mechanismen und evaluieren die Sicherheit und Verträglichkeit dieser Ansätze bei Patienten beider Diabetestypen.
Einleitung
Aus klinischer Sicht kann eine relevante Gewichtsreduktion durch das Fasten beitragen, das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen zu senken. Allerdings sind langfristige Vor- und Nachteile des Fastens bei Diabetespatienten noch nicht vollständig erforscht. Derzeit noch offene Fragestellungen betreffen bspw. die Wechselwirkung zwischen verschiedenen Fastenmethoden und antidiabetischen Medikamenten, die Individualisierung von Fastenprotokollen und die verhaltensbezogenen Aspekte des Fastens (z. B. Compliance). Insgesamt zeigt die aktuelle Studienlage, dass bestimmte Formen des Fastens ein möglicher Ansatz zur unterstützenden Therapie sowohl bei T1DM als auch T2DM sein könnten, um sowohl die glykämische Kontrolle wie auch das Körpergewicht im Blick zu behalten. Individualisierte Empfehlungen können helfen, bestehende Bedenken hinsichtlich einer diabetesassoziierten Ketoazidose auszuräumen. ...
Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 11/2024 auf den Seiten M672 bis M679.
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