Ernährungsökologie: Ernährung quer gedacht
- 13.12.2011
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Bild: © iStockphoto/WEKWEK Die 9. Werner-Kollath-Tagung am 2. November 2011 in Gießen, in Kooperation mit dem Institut für Ernährungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem Institut für Ernährungsverhalten, Max Rubner-Institut, Karlsruhe, thematisierte die globalen ernährungsassoziierten Probleme unserer Zeit.
Das Konzept des Zauberwürfels lässt sich mit der komplexen Aufgabenstellung der Ernährungsökologie vergleichen: Das Ziel des Nutzers ist es, die einfarbigen Flächen des Würfels wiederherzustellen. Jedes Feld des Würfels beeinflusst dabei durch die Drehbewegung des Nutzers auch die anderen Felder.
Armut und Hunger in der Welt haben stark zugenommen, der Klimawandel und andere Umweltprobleme verschärfen diese Situation noch, die Tendenz ist also eher steigend als sinkend. „Viele dieser Probleme haben einen direkten oder einen indirekten Bezug zur Ernährung“, stellte Prof. Dr. Ingrid HOFFMANN vom Max Rubner-Institut in Karlsruhe in ihrer Eröffnungsrede dar, „und können mit dem „Zauberwürfel“ (Rubik’s Cube) aus den 1980er Jahren verglichen werden.“
Die strategische Vorgehensweise im Umgang mit dem Zauberwürfel ließe sich mit den komplexen Aufgabenstellungen der Ernährungsökologie und den Herausforderungen an künftige Aktivitäten und Lösungsansätze vergleichen. Prof. HOFFMANN stellte fest, dass die ernährungsassoziierten Probleme unserer Zeit zwar weltweit wahrgenommen und analysiert werden und daraus auch Maßnahmen und Empfehlungen abgeleitet werden, aber die Lösungsansätze nicht greifen oder an anderer Stelle zu neuen Problemen, Nebenwirkungen oder einer Verschlechterung der Ausgangslage führen. Die Ernährungsökologie bemüht sich daher um lösungsorientierte Ansätze, die die Dimensionen Gesundheit, Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt entlang der gesamten Produktkette sowie deren Interaktionen mit in die Problemlösung einbeziehen.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 12/11 von Seite 646 bis 647.
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