PfundsKur - Multimediale Prävention in Baden-Württemberg und Sachsen
- 14.01.2003
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- Redaktion
Einleitung
Neben qualitätsgesicherten Therapieangeboten zur Behandlung manifester Adipositas im Erwachsenenalter zählen breit angelegte Präventionsprogramme zu den entscheidenden Maßnahmen zur Eindämmung der Adipositasepidemie. Diese sind sowohl im Kindes- und Jugendalter als auch im Erwachsenenalter notwendig. Inhaltlich müssen Präventionsaktionen dem aktuellen Stand der evidence based medicine entsprechen: "Grundsätzlich wird ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger körperlicher Bewegung und ausgewogener, fettarmer Ernährung als sinnvoll angesehen, um eine Gewichtszunahme zu verhindern".
Präventionsstrategien können auf Bevölkerungsebene oder bei besonderen Risikogruppen auf individueller Ebene ansetzen. Die PfundsKur in Baden-Württemberg und Sachsen ist ein Beispiel für eine Strategie auf Bevölkerungsebene. Das Kieler KOPS-Programm für Kinder übergewichtiger Eltern und die finnische Diabetes-Präventionsstudie für Erwachsene mit gestörter Glukosetoleranz sind Beispiele für Präventionsprogramme auf individueller Ebene für aufgewählte Risikogruppen.
Strategien auf Bevölkerungsebene müssen den Prinzipien des sozialen Marketings entsprechen, um erfolgreich zu sein. Die vier Faktoren "Produkt", "Preis", "Public Relations" und "Distribution" müssen stimmen:
- Das "Produkt" der Präventionsaktion muss für die Zielgruppe attraktiv sein,
- der "Preis", d. h. Verhaltens- und finanzieller Aufwand, sollte als "preiswert" empfunden werden,
- die "Public Relations" (z. B. Printmedien, Rundfunk) müssen darüber informieren und
- die "Distribution" soll gewährleistet sein, d. h., jeder Motivierte kann an jedem Ort das Angebot erhalten. EU01/03
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 01/03 ab Seite B 1.
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