Hochschultagung der Universität Gießen: Von essbaren Insekten bis Vitamin D

Essbare Insekten – ein Beitrag zur weltweiten
Nahrungssicherung?

Ernährung im Wandel – Dimensionen der Internationalisierung“ war das Thema der Hochschultagung des Fachbereichs Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement der Universität Gießen am 14. November 2014.

Ausgangspunkt waren zwei unterschiedliche Probleme, die sich bei sich wandelnden Ernährungsgewohnheiten und unter dem Druck einer Sicherstellung der Nahrungsversorgung aller Menschen weltweit zunehmend stellen: Die Aufgabe einer adäquaten Nahrungssicherung weltweit auf der einen und die Prävention unerwünschter Folgen einer ungesunden Ernährungsweise auf der anderen Seite. In einem „exotischen“ Ansatz zur weltweiten Nahrungssicherung stellte Prof. Arnold Van Huis von der Universität Wageningen das mögliche Potenzial von essbaren Insekten als Nahrungsreserve vor.

Seiner Meinung nach stellt dies eine Möglichkeit zur Nahrungssicherung dar. Wichtig in diesem Zusammenhang sei es, Vorurteile abzubauen. Protein- und Eisengehalte von Insekten seien ähnlich wie die von Fleisch. Bei der Produktion von essbaren Insekten würden 100fach weniger Treibhausgase entstehen als bei der Rinderhaltung und weniger Landfläche und Futtermengen in Anspruch genommen. Auch als Futtermittel für Tiere könnten Insekten einen Einsatz finden. Kritikpunkte findet man u. a. in den relativ hohen Produktionskosten, mikrobiellen Kontaminationen der Insekten und möglichen allergieauslösenden Inhaltsstoffen der Tiere. Im Plenum fanden sich einige Kritiker, welche die Meinung vertraten, dass ein Wandel hin zu einer vegetarischen Ernährungsweise bessere Potenziale zur Welternährungssicherung in sich berge als der Versuch, einen Ersatz für Fleisch zu finden.

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 01/15 auf Seite M9.

Bildquelle: © KhunJompol

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