Gesundheitliche Aspekte hochverarbeiteter Lebensmittel

Die industrielle Lebensmittelverarbeitung ermöglicht haltbare, sichere und jederzeit verfügbare Lebensmittel, was wesentlich zur Ernährungssicherheit beiträgt [1]. So waren bereits in den 1990er Jahren in Europa nach einer Analyse der EPIC-Studie industriell verarbeitete Lebensmittel für die Zufuhr von 61–78 % der Nahrungsenergie verantwortlich [2]. Dabei war der prozentuale Anteil in Nord- und Westeuropa höher als in den Mittelmeerländern. Aktuell steht der Verarbeitungsgrad vieler Lebensmittel im Zusammenhang mit möglichen gesundheitlichen Auswirkungen in der Diskussion. Der Beitrag gibt eine Übersicht.

© hongquang09/iStock/Getty Images Plus, © ValentynVolkov/iStock/Getty Images Plus, © Oksana Ermak/iStock/Getty Images Plus
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Klassifikationssysteme für Verarbeitungsgrade

Die Verarbeitung von Lebensmitteln und der Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert. Obwohl viele industrielle Verarbeitungsmethoden auf den traditionellen Methoden wie Fermentation, Trocknung, Pökeln oder Räuchern basieren, hat sich die industrielle Anwendung dieser Methoden sehr verändert – man denke hier z. B. an Schnellpökeln mit Injektion von Salzlauge oder Rauch oder die Schnellfermentation von Brotteigen [3]. Darüber hinaus stehen weitere Methoden zur Verfügung, die erst in den letzten 200 Jahren eingeführt wurden wie das Haltbarmachen durch Erhitzen und die Produktion von Konserven, das Trennen von Mehlfraktionen oder die Pasteurisation oder Ultrahocherhitzung von Milch und anderen Getränken [4]. Zusätzlich werden Lebensmittel durch Konservierungsstoffe haltbar gemacht. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 1/2025 auf den Seiten M32 bis M43.

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