Gentechnisch veränderter „Super-Mais” in USA

Die Unternehmen Monsanto und Dow Agro Science wollen in den USA einen gemeinsam entwickelten gentechnisch veränderten „Super-Mais“ auf den Markt bringen. 2010 soll die Anbaufläche dort bereits 1,6 Mio. ha betragen.

Der Mais mit dem Markennamen SmartStax produziert sechs verschiedene Varianten des Bt-Proteins, die gegen die wichtigsten Schädlinge im Maisanbau wie den Maiszünsler und Maiswurzelbohrer wirken. Schädlinge sollen auch dann unterdrückt werden, wenn sie eine Resistenz gegen eine Variante des Bt-Proteins ausgebildet haben. Dazu kommen Resistenzen gegen zwei Wirkstoffe zur Unkrautbekämpfung: Glyphosat und Glufosinat (Liberty). Damit können auch solche Unkrautarten bekämpft werden, die gegen einen Wirkstoff resistent geworden sind.

Inzwischen haben mehrere Länder wie Australien, Neuseeland, Japan, Korea und Taiwan den Import von SmartStax-Mais erlaubt. In Europa ist die Einfuhr von SmartStax-Mais noch nicht zugelassen. Der Antrag liegt der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vor. Bis zum Abschluss der Sicherheitsbewertung kann es noch einige Zeit dauern, da die EFSA bei den Herstellern weitere Unterlagen angefordert hat. Es ist davon auszugehen, dass im Herbst, wenn Agrarlieferungen aus der Ernte 2010 in Europa eintreffen, Futter- und Lebensmittel aus SmartStax-Mais in der EU nicht zugelassen sein werden.

Den Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 02/10 ab Seite 61, weitere Kurzberichte ab Seite 60. Beim Kauf über T-Pay erhalten Sie im PDF alle Kurz & bündig-Berichte dieser Ausgabe.

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