Statistisches Bundesamt: 10,7 Mio. Migranten in Deutschland

Jeder 8. Einwohner Deutschlands ist im Ausland geboren und im Laufe der letzten 60 Jahre als Zuwanderer nach Deutschland gekommen. Insgesamt leben 10,7 Mio. Migranten aus 194 Ländern in Deutschland. Die Mehrheit stammt aus Europa , knapp die Hälfte davon aus den EU-Mitgliedstaaten (3,5 Mio.). Die wichtigsten Herkunftsländer sind die ehemalige Sowjetunion und ihre Nachfolgestaaten mit 2,4 Mio. Personen, die Türkei mit 1,5 Mio. und Polen mit 1,1 Mio. Menschen.

1,4 Mio. Migranten leben seit über 40 Jahren in Deutschland, mehr als die Hälfte aller Migranten (5,9 Mio.) wanderten zwischen 1990 und 2010 zu. Nach einem leicht rückläufigen Trend hat sich die Zahl der Zugewanderten seit 2010 wieder erhöht, seit 2011 sogar deutlich. In den 1960er und 1970er Jahren zogen überwiegend „Gastarbeiter“ und ihre Familien nach Deutschland.

In den 1980er Jahren war die Mehrheit der Migranten Asylbewerber und von 1990 bis 2000 prägte v. a. die Zuwanderung Deutschstämmiger aus den früheren kommunistischen Staaten das Bild. (Bürger-)Kriegsflüchtlinge kamen in den letzten Jahren u. a. vom Balkan, aus dem Irak, Iran und Afghanistan und zuletzt aus den Staaten des Maghreb (v. a. Libyen und Tunesien) und der arabischen Welt (z. B. Syrien oder Ägypten).

 Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemeldung vom 18.12.2012

Zum Weiterlesen: BUCHCIK und WESTENHÖFER stellen ab S. 16 Ergebnisse der Saglyk- Studie zum Ernährungsverhalten und Körpergewicht älterer türkischer Migranten/-innen in Bezug zum Einkommen dar.

Den Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 02/13 auf Seite M4.

Das könnte Sie interessieren
#Ernährungstrend und der Zeitgeist weiter
© Rosendo Serrano Valera/iStock/Getty Images Plus
Supportives Fasten bei Typ-1- und Typ-2-Diabetes mellitus weiter
Erfolgreiche Nachwuchsförderung durch den OECOTROPHICA-Preis des Berufsverbandes weiter
Ernährung als Schlüssel zur Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter
Frühstücken in der Schule? weiter
Update Lebensmittelallergien weiter