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Allergieprävention im ersten Lebensjahr

Themen und Fallbeispiele aus der Ernährungstherapie

Die aktuellen Empfehlungen der S3-Leitlinie Allergieprävention [1] geben Ernährungstherapeut*innen erstmals konkrete Empfehlungen zur Einführung von Allergieauslösern mit der Beikost. Praktische Vorschläge für die Umsetzung der Empfehlungen wurden in einem Artikel von Binder et al. 2023 veröffentlicht [2]. Schnell wird klar, dass die Umsetzung der Empfehlungen in der Ernährungstherapie zahlreichen Herausforderungen unterworfen ist, wie z. B. genetische Disposition, kultureller Hintergrund, Ängste und Sorgen der Eltern sowie deren Kompetenzen oder die Bereitschaft zur Umsetzung. Auch der Zeitpunkt der Kontaktaufnahme zur Ernährungsberatung spielt eine maßgebliche Rolle, wie im Laufe des Artikels deutlich werden wird. Diese Herausforderungen führen dazu, dass die Beratungen zur Allergieprävention immer den Gegebenheiten angepasst werden müssen, oft hoch komplex und individuell sind [3].

Vor allem Familien mit einer Vorbelastung machen sich bei ihren Kindern Gedanken über Maßnahmen zur Allergieprävention. Kinder, von denen mindestens ein Elternteil und/oder ein Geschwisterkind Asthma, Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien oder Neurodermitis haben, werden als Risikokinder bezeichnet. Jedoch profitieren nicht nur diese von einer Förderung der Toleranzentwicklung, sondern alle Säuglinge.
Dieser Artikel ist ein Erfahrungsbericht darüber, wie ich in meiner Beratungspraxis mit den Herausforderungen der Allergieprävention im Säuglingsalter umgehe. In vielen Fällen gibt es dazu nicht „den einzig richtigen Weg“. Stets müssen die Gesamtsituation beurteilt und Empfehlungen gegeneinander abgewogen werden, sodass man dann in Zusammenarbeit mit den Eltern eine Entscheidung über das konkrete Vorgehen trifft. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 2/2024 auf den Seiten M112 bis M117.

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