Verhaltensinterventionen im Wandel: Status Quo und zukünftige Möglichkeiten

Westliche Gesellschaften haben mit großen Herausforderungen zu kämpfen, darunter die Zunahme nichtübertragbarer Krankheiten und das drängende Problem des Klimawandels [1, 2]. Beide sind eng mit menschlichem Verhalten verbunden, z. B. den Ernährungsgewohnheiten oder dem Mangel an ausreichender Bewegung [3, 4]. Ein gemeinsames Interesse von Forscher*innen, politischen Entscheidungsträger*innen und verschiedenen weiteren gesellschaftlichen Akteur*innen besteht daher darin, das Verhalten beeinflussende Faktoren zu verstehen und Einzelpersonen dabei zu unterstützen, ihr Verhalten hin zu gesünderen und nachhaltigeren Lebensstilen zu ändern.

Einführung

Der Konsumbereich Ernährung ist ein zentraler Bereich mit großer Relevanz sowohl für die Gesundheit als auch für die Umwelt. Übergewicht und Adipositas betreffen einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung. In Deutschland sind mehr als die Hälfte der Erwachsenen übergewichtig und ca. 19 % adipös [5], was zu einem Anstieg der nichtübertragbaren Krankheiten (NCDs) beiträgt. Gleichzeitig stellen die derzeitigen Ernährungssysteme eine zunehmende Belastung für die Umwelt dar, die sich in Klimawandel, Land- und Wasserverbrauch und dem Rückgang der biologischen Vielfalt niederschlägt [6]. Ein exemplarisches Beispiel für die Überschneidung von Gesundheits- und Umweltbelangen ist der Fleischkonsum. Der derzeitige Fleischkonsum, der in der EU und global in den letzten 50 Jahren zugenommen hat [7], birgt nicht nur gesundheitliche Risiken wie eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes [8], sondern trägt auch zu Umweltproblemen wie dem Klimawandel, Ressourcenerschöpfung und Verlust der biologischen Vielfalt bei [9]. ...

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Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 2/2024 auf den Seiten M78 bis M89.

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