Nickel
- 14.03.2013
- Print-Artikel
- Redaktion
Physiologie, Funktionen, Vorkommen, Referenzwerte und Versorgung in Deutschland
Anna Stahl-Pehe, Düsseldorf; Helmut Heseker, Paderborn
Seit etwa 40 Jahren gibt es Hinweise aus Tierexperimenten, dass es sich bei Nickel um einen essenziellen Nahrungsbestandteil handelt, der in vielfältiger Weise die Tiergesundheit beeinflusst. Bisher ist die Essenzialität von Nickel für den Menschen jedoch nicht nachgewiesen worden. Das ubiquitäre Vorkommen von Nickel in der Umwelt, die verschiedenen Wege, über die es in den Organismus gelangen kann, Schwierigkeiten bei der Bestimmung der Zufuhr und das Fehlen von eindeutigen Mangelerscheinungen erschweren die Forschungsbemühungen.
Funktionen
Die Essenzialität von Nickel wird allgemein für Pflanzen und einige Bakterien anerkannt, da es hier Bestandteil von vier Enzymsystemen ist . Bei höheren Tieren und beim Menschen wird eine Essenzialität zwar angenommen, aber eine spezifische biochemische Funktion von Nickel ist bisher nicht bekannt [6]. 1936 wurde erstmals postuliert, dass Nickel ein essenzielles Spurenelement in der menschlichen Ernährung sei. Seit den 1970er Jahren gibt es aus Tierexperimenten deutliche Hinweise für die Essenzialität von Nickel. Es ist beobachtet worden, dass sich Nickelmangel vielfältig negativ auswirkt. Zugleich wurde gezeigt, dass die Nickelzufuhr bei Tieren (insbesondere bei Ratten und Schweinen) mit positiven Wirkungen verbunden ist. Hierzu zählen verbesserte Knochenstabilität, Reduktion von renalen Defekten, Verminderung von kochsalzbedingtem Bluthochdruck sowie Verringerung von Vitamin-B12-Mangelerscheinungen und Senkung hoher Homocysteinkonzentration im Blut.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 03/13 von Seite M174 bis M177
PDF Artikel Download für Abonnenten: