Thema II/09: Das Metabolische Syndrom

Sigrid Hahn, Pohlheim

Die Gewichtsabnahme eines Patienten reduziert
die Menge an Adipositasmedikamenten.
Fotos: Fotolia

In mancherlei Hinsicht scheinen wir im Schlaraffenland angekommen zu sein. Doch während man im Märchen einfach nach der Völlerei in den Jungbrunnen sprang um wieder fit und schlank zu werden, führt diese im richtigen Leben zu Übergewicht und sog. Wohlstandserkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechsel- und Glukosetoleranzstörungen – allesamt kardiovaskuläre Risikofaktoren, deren gemeinsames Auftreten als Metabolisches Syndrom oder auch Syndrom X bezeichnet wird. Es gilt heute als häufigste Ursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, v. a. der koronaren Herzerkrankung, Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Diabetes mellitus Typ 2 und stellt ein wesentliches Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko dar.

1. Definition

Unter einem Syndrom versteht man allgemein ein Muster multipler pathologischer Merkmale, die bekannter- oder vermutetermaßen ursächlich verbunden sind. Im Falle des Metabolischen Syndroms (MetS) sind dies abdominelle (viszerale, androide, omentale) Adipositas, Insulinresistenz, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck.

Der Begriff „Metabolisches Syndrom“ wurde 1981 von HANEFELD in Deutschland eingeführt. Auch wenn das MetS erst in den letzten Jahren in den Mittelpunkt des Interesses gerückt ist, so wurde es bereits Anfang des letzten Jahrhunderts beschrieben. KYLIN beobachtete bereits 1923 das gleichzeitige Auftreten von Hypertonie, Hperglykämie und Gicht. VAGUE wies in den 1950er Jahren auf den Zusammenhang zwischen dem gemeinsamen Auftreten von abdomineller Adipositas, Hypertonie, Diabetes mellitus und Gicht und dem Auftreten von Atherosklerose hin. Bis heute gibt es allerdings noch keine einheitliche Definition des Metabolischen Syndroms.

In den Definitionen des Expertengremiums des National Cholesterol Education Program, Adult Treatment Panel III (NCEP ATP III), der International Diabetes Federation (IDF) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) spielen immer die Komponenten Adipositas, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck eine Rolle, doch unterscheiden sich die Grenzwerte für pathologische Befunde und auch die Gewichtung der einzelnen Kriterien.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier oder in Ernährungs Umschau 04/09 ab Seite 230.

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