Omega-3-Fettsäuren aktuell
- 14.08.2007
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- Redaktion
Konsequenzen und Perspektiven für die Ernährungsberatung
Susanne Koch, HamburgFoto: Professor Dr. med.
Hans Hauner
Kaum ein Nährstoff nimmt solch entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit wie die Fette. Noch vor wenigen Jahren als Dickmacher verpönt, belegen inzwischen immer mehr Studien die positiven Auswirkungen einer durchdachten, angemessen dosierten Fettzufuhr mit der richtigen Fettsäurenzusammensetzung.
Dabei stehen die ungesättigten Fettsäuren im Mittelpunkt, und hier wiederum speziell die Omega-3-Fettsäuren. Den aktuellen Wissensstand dazu erläuterten Prof. Dr. Hans HAUNER, Prof. Dr. Tobias HARTMANN und PD Dr. Mathilde KERSTING im Rahmen des Symposiums „Omega-3-Fettsäuren aktuell – Konsequenzen und Perspektiven für die Ernährungsberatung“ auf dem diesjährigen VDD-Kongress in Wolfsburg.
Immer mehr Befunde bestätigen die positiven Wirkungen einer Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren. Neben einem deutlichen Einfluss auf die Blutfettwerte mit entsprechenden kardioprotektiven Wirkungen findet zunehmend auch der Einfluss auf den Hirnstoffwechsel und die kognitiven Leistungen Beachtung. So haben Kinder von Schwangeren mit einem hohen Seefischkonsum ein signifikant niedrigeres Risiko für eine eingeschränkte Entwicklung hinsichtlich verbaler Intelligenz, Feinmotorik und sozialer Entwicklung.
Nach Untersuchungen der Universität des Saarlandes wirken Omega-3-Fettsäuren positiv auf den Fettstoffwechsel im Gehirn. Eine gezielte Aufnahme von Docosahexaensäure hat beispielsweise einen vorbeugenden Effekt bei der Entstehung der Alzheimer-Krankheit. Problematisch sind die z.T. uneinheitlichen Zufuhrempfehlungen für Omega-3-Fettsäuren der WHO, in den USA und in Deutschland. Das wünschenswerte Verhältnis der Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung von maximal 5:1 wird in Deutschland, v. a. aufgrund des zu seltenen Verzehrs von fettem Seefisch nicht erreicht.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 08/07 ab Seite 482. Weitere Mitteilungen der Verbände lesen Sie ab Seite 478.
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