Metaanalyse: Vitamin-D-Mangel weltweit

Neben der Regulation des Kalziumhaushalts und des Knochenmetabolismus werden Vitamin D ebenfalls positive Effekte bezüglich Krebs, kardiovaskulärer Erkrankungen und Allergien zugesprochen. Dabei ist relativ wenig über den Vitamin-D-Status von Erwachsenen, im Gegensatz zu dem von Kindern und älteren Menschen, bekannt.

Eine Metaanalyse zur Ermittlung eines weltweiten Statusberichts zur Vitamin-D-Versorgung erwachsener Menschen sollte daher mehr Informationen über den Vitamin-D-Status verschiedenster Bevölkerungsgruppen bringen. Hierbei zeigte sich, dass weltweit ein Vitamin-D-Mangel bei Erwachsenen zu vermerken ist, insbesondere bei solchen, die aufgrund von Arbeitsbedingungen, Immigration aus südlichen in nördliche Regionen, jahreszeitlich bedingt o. ä. einer geringeren Sonnenexposition ausgesetzt sind.

Strategien zur Bekämpfung des Vitamin-D-Mangels in der Bevölkerung wurden allerdings nur in einem Bruchteil der Länder weltweit, insbesondere in entwickelten Ländern, erarbeitet. Hierbei wird entweder auf die Anreicherung von Vitamin D in bestimmten Lebensmitteln oder auf die Gabe von Supplementen gesetzt. Verantwortliche Stellen in Politik, Medien, Ernährungsindustrie, Forschung etc. sollten daher weiterhin gemeinsam an geeigneten Strategien arbeiten, den Vitamin-DStatus global langfristig zu verbessern.

Quelle: Ben-Shoshan M Vitamin D Deficiency/Insufficiency and Challenges in Developing Global Vitamin D Fortification and Supplementation Policy in Adults. Int J Vitam Nutr Res 82(4): 237–259

Den Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 08/13 auf Seite M433.

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