Baobab: Frucht des Afrikanischen Affenbrotbaums
- 14.08.2019
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- Maike Schnermann
Herkunft
Der Baobab-Baum (Adansonia digitata) gehört botanisch zur Unterfamilie der Bombacaceae (Wollbaumgewächse) und hat seinen Ursprung in den trockenen und halbtrockenen Gebieten Afrikas südlich der Sahara (• Bild auf Seite S57). Baobab-Bäume kommen häufig auf sandigen und felsigen Böden vor, können aber auch gut an Berghängen wachsen [1]. Sie gedeihen selbst unter schwierigen Umweltbedingungen wie langanhaltender Trockenheit oder Bodenversalzung [2]. Die gezielte Vermehrung des Baobabs ist schwierig und erfolgt fast ausschließlich über die Aussaat der Samen aus den reifen Früchten. Die Jugendentwicklung ist durch ein rasches Stammwachstum gekennzeichnet: In den ersten 6 Monaten können die Bäume mehr als 100 cm wachsen [3].
Der kurze, sukkulente (Wasser speichernde) Stamm kann sehr unterschiedliche Formen aufweisen und einen Umfang von über 30 m erreichen [4]. Die Stämme haben oft natürliche oder künstlich angelegte Hohlräume, die als Wasser- oder Getreidespeicher, Lagerraum, Stallung oder als Schutzraum für Menschen und Tiere dienen [5]. Der Stamm besitzt eine bis zu 2,5 cm dicke Rinde, die außen hart und innen faserig ist [6]. Sie macht den Baobab robust gegen Dürre und Trockenheit und zugleich resistent gegen Feuer.
Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 8/2019 auf den Seiten S57-S63.
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