Ernährungsberatung online: Stand der Entwicklungen in Deutschland

Peer-Review-Verfahren / Manuskript (Original) eingereicht: 27.09.2023; Überarbeitung angenommen: 13.02.2024

Einleitung

Veränderte Kommunikation und Mediennutzung
Die Digitalisierung verändert die Kommunikation und Mediennutzung [1]. Ergebnisse empirischer Studien zeigen, dass digitale Medien eine zunehmende Rolle im Alltag und im beruflichen Handeln spielen. Der Digitalisierungsgrad der deutschen Bevölkerung, gemessen an Zugang, Nutzungsverhalten, Kompetenz und Offenheit, steigt seit Jahren an, wobei die Corona-Pandemie diesen Trend noch einmal verstärkt hat [2, 3]. Auch der Ausstattungsgrad mit entsprechender Technik zeigt, dass die Voraussetzung für digitale Mediennutzung in fast allen privaten Haushalten in Deutschland gegeben ist.

Laut Daten des Statistischen Bundesamts lag 2019 bereits in 93,5 % der Haushalte ein (stationärer und/oder mobiler) Internetanschluss vor, 2021 bereits in rund 95 % [4]. Ein PC war 2021 in 92,3 % der Haushalte vorhanden [4]. Aus den Daten lässt sich zwar nicht der Ausstattungsgrad mit Video- und Audiogeräten ableiten, da aber auch die Ausstattung mit Laptops/ Tablets und Smartphones ansteigt [4], ist anzunehmen, dass in den meisten Haushalten die Möglichkeit für digitale audio- oder videobasierte Kommunikationsformate gegeben ist. Ein Beispiel für den Einfluss der Corona-Pandemie ist der Anstieg der Besuche auf der Website des bekannten Videokonferenzanbieters Zoom. Die Anzahl der Besuche ist zur Zeit des ersten Lockdowns in Deutschland angestiegen: von rund 92 Mio. im Januar 2020 auf ca. 1,9 Mrd. im April 2020 [5]. ...

Abstract

Kommunikations- und Informationsverhalten verändern sich im privaten und beruflichen Handeln. Die durch die Corona-Pandemie angestoßenen Entwicklungen haben die Perspektive auf Online-Beratung verändert und das Angebot an digitalen Beratungsformen vergrößert. Bezogen auf die professionelle Ernährungsberatung ist bislang unklar, inwieweit Online- Beratung bereits etabliert ist und welche digitalen Kommunikationskanäle genutzt werden. Der vorliegende Beitrag zeigt anhand einer Analyse von 676 Websites von Ernährungsberater*innen die Entwicklungen und den Professionalisierungsbedarf im Bereich Online-Beratung auf.



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 8/2024 auf den Seiten M445 bis M453.

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