Schulungsprogramme zur Behandlung der Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Möglichkeiten und Grenzen aus Sicht des Sozialmediziners

Thomas Böhler, Karlsruhe

Erfolge von Schulungsprogrammen für adipöse Kinder und Jugendliche sind oft nach ein bis zwei Jahre nicht mehr nachweisbar – insbesondere wenn Kind und Familie nicht bereit oder in der Lage sind, ihre Lebensgewohnheiten zu ändern. Dennoch könnten solche Maßnahmen aus Sicht des Sozialmediziners dann gerechtfertigt sein, wenn neben einem erhöhten Body Mass Index eine Krankheit vorliegt, zu deren Therapie die Gewichtsreduktion beiträgt. 

Adipositas kann aus sozialrechtlicher Sicht als Krankheit angesehen werden, wenn neben einer statistischen Normabweichung in Form eines erhöhten Body Mass Index Krankheiten bestehen, die mit dem erhöhten Körpergewicht zusammenhängen oder wenn eine extreme Adipositas (BMI > 99,5. Perzentile) vorliegt. Die langfristige Wirksamkeit von Behandlungsprogrammen für adipöse Kinder und Jugendliche konnte jedoch bislang nicht verlässlich nachgewiesen werden. Kontrollierte klinische Studien unter Einschluss von Aspekten der Versorgungssystemforschung sind erforderlich. Die vorliegende Arbeit zeigt Kriterien für Behandlungsprogramme auf, die vor Einschluss in eine derartige Studie erfüllt sein müssen.Vortrag anlässlich der 47. Fortbildungstagung des VDD im Mai 2005 in Nürnberg.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 09/05 ab Seite 359.

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