Prävention koronarer Herzkrankheit bei Frauen: Alles nur eine Frage von Vererbung und Stress?

Ergebnisse der CORA-Studie

Birgit-Christiane Zyriax, Heiner Boeing, Chr. Bamberger, Eberhard Windler

Angesichts der großen Bedeutung arteriosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch für die Gesundheit von Frauen kommt primärpräventiven Maßnahmen eine Schlüsselfunktion zu. Diese können in die Lebensstilberatung von Herzkranken wie Gesunden eingebettet sein. Die CORA-Studie liefert nützliche Informationen zum Herz-Kreislauf-Risiko der Frau, dem Stellenwert von Risikofaktoren und den unterschätzten Effekten der Ernährung, welche über die unmittelbare Wirkung auf die Risikofaktoren hinausgeht.

Die Ergebnisse der CORA-Studie zeigen, dass Frauen mit neu aufgetretener koronarer Herzkrankheit oft bereits über viele Jahre behandelte Risikofaktoren haben, die sie dennoch nicht als Gefährdung für die Gesundheit erkennen. Auch der Einfluss von Ernährung und fehlender körperlicher Aktivität wird nicht vergegenwärtigt. In erster Linie fühlen sich Patientinnen durch Stress in Beruf und Familie bedroht, gefolgt von Vererbung als Ursache für ihre Herzkrankheit.

Dabei weisen die Daten auf einen erheblichen negativen oder auch protektiven Effekt der Ernährung auf das kardiovaskuläre Risiko hin, der über die Wirkung auf die Risikofaktoren hinausreicht, selbst bei familiärer Belastung. Im Beratungsgespräch sollte daher versucht werden, die belegten Chancen eines gesunden Lebensstils, insbesondere der Ernährung, auch zusätzlich zur medikamentösen Behandlung vor dem Hintergrund von Stress und Vererbung vor Augen zu führen und sie zur Motivation zu nutzen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/07 ab Seite 652.

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